Allerheiligen 2025 in der Stiftskirche St. Peter

01.11.25

Am Hochfest Allerheiligen feierte Erzabt Jakob Auer OSB zusammen mit Konvent und Gemeinde das festliche Pontifikalamt. In der Eucharistie – der Danksagung – wird das Ziel und die Quelle aller Heiligkeit sichtbar: Jesus Christus selbst.

In seiner Predigt betonte Erzabt Jakob, dass Heiligkeit in unserem Leben konkret werden muss – im alltäglichen Tun, in den Begegnungen, im Handeln aus Liebe und im täglichen Bemühen um das Gute. Heiligkeit, so sagte er, sei keine ferne Idee, sondern eine Haltung, die in jedem Getauften Gestalt annehmen will. Ausgehend vom Evangelium der Seligpreisungen hob er besonders die Worte „Selig, die Frieden stiften“ hervor – ein Auftrag, der gerade in unserer Zeit von besonderer Aktualität ist. Die Stiftskirche deutete er als Sinnbild dieser Hoffnung: In der Schönheit ihrer Architektur und Ausgestaltung lässt sich ein Vorgeschmack des Paradieses erahnen. Der Blick richtet sich nach vorne zum Altar, wo das Licht immer heller wird und so den Weg des Menschen zu Gott sichtbar vorzeichnet.

Die Liturgie wurde musikalisch mitgestaltet von dem Vokalensemble der Stiftsmusik St. Peter, das anlässlich des 400. Geburtstags von Teodoro Casati dessen „Messa concertata“ zur Aufführung brachte. Casati, um 1625 in Mailand geboren und 1688 dort verstorben, wirkte als Organist und Kapellmeister an bedeutenden Kirchen seiner Stadt. Seine Musik steht an der Schwelle zwischen Renaissance und Barock und verbindet polyphone Strenge mit barocker Ausdruckskraft.